Innovative Transportmöglichkeiten bekommt Messe.TV Moderator Jürgen Groh bei Next Future Transportation – kurz NFT – zu sehen. Module die sich zu einem Bus zusammenfügen und zwar ganz nach dem vorherrschenden Bedarf. Für den urbanen Personenverkehr bietet das tolle Möglichkeiten. In Phase 1 ist noch ein Busfahrer zur Überwachung an Board – in Phase 2 könnte der Bus komplett autonom fahren. Erfahren Sie in unserem Filmbeitrag mehr dazu.
NFT Next Future Transportation hat ein innovatives Konzept entwickelt, das die Anpassungsfähigkeit im öffentlichen Nahverkehr revolutioniert. Das Herzstück dieses Projekts ist ein modulares Bussystem, bei dem die Kapazität flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann. Ein einzelnes Modul bietet Platz für bis zu zehn Personen und ist von der Größe her vergleichbar mit einem Smart, jedoch mit deutlich mehr Raum für Passagiere. Bei hoher Nachfrage, beispielsweise in Stoßzeiten, lassen sich bis zu sieben Module zu einem langen Bus kombinieren, während in verkehrsarmen Zeiten einzelne Module abgekoppelt werden können. Diese Flexibilität ermöglicht es, den Verkehrsfluss effizient zu gestalten und Ressourcen optimal zu nutzen.
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts ist die selbstfahrende Technologie. Jedes Modul ist mit einem eigenen Antriebssystem, Batterien und einer autonomen Steuerung ausgestattet. Dies ermöglicht das automatische Koppeln und Entkoppeln der Module sowie die Synchronisierung der Lenkbewegungen, wenn die Einheiten miteinander verbunden sind. Obwohl zunächst menschliche Fahrer im Einsatz sein werden, um aktuelle rechtliche und technologische Herausforderungen zu überwinden, ist das System zukunftssicher konzipiert. Ein Software-Upgrade reicht aus, um die Busse vollständig autonom zu betreiben, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind. Die Vision-Technologie sorgt für eine präzise Wahrnehmung der Umgebung, wodurch eine sichere und effiziente Steuerung gewährleistet wird.
Die Module sind vollständig elektrisch und mit Radnabenmotoren ausgestattet, die eine hohe Energieeffizienz und geringe Emissionen gewährleisten. Die leichte, aber robuste Bauweise aus Aluminium-Honeycomb-Materialien trägt zusätzlich zur Nachhaltigkeit bei. Jedes Modul ist identisch aufgebaut, was die Produktion und Wartung erleichtert. Das System ist darauf ausgelegt, sowohl im urbanen als auch im interurbanen Verkehr eingesetzt zu werden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h für verbundene Module kann es auch auf Autobahnen genutzt werden, was die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.
Prototypen im Maßstab 1:10 demonstrieren bereits die Funktionsweise des Systems, einschließlich des autonomen Koppelns und Entkoppelns. Erste kommerzielle Flotten könnten laut Planungen innerhalb von zwei Jahren auf den Straßen zu sehen sein. Dieses modulare und skalierbare Konzept bildet eine Brücke zwischen herkömmlichen Elektrobussen und der Zukunft vollständig autonomer Level-4-Fahrzeuge. NFT Next Future Transportation bietet damit eine zukunftsweisende Lösung für die Herausforderungen des modernen Nahverkehrs.